Sonntag, 14. August 2016

Dr. Ramish: "to understand Ayurveda you have to look at the gunas

Dr. Ramish: "Im Grunde wird alles über die Gunas gedacht. Aufgrund dieser Eigenschaften kann man schlußfolgern, wie eine Substanz auf die Doshas wirkt. Gibt es Kontraindikationen, gewinnt das stärkere in der Hierarchie. 
Die kräftigsten Eigenschaften sind ushna & shita = Virya, und diese energetische Wirkung ist stärker als vipaka*, und vipaka* stärker als rasa."

Wenn also bei einer Heilpflanze erhitzend als energetisierende Wirkung angegeben ist, so wird diese Vata/ Kapha reduzieren, und Pitta erhöhen. Wird hingegen kühlend als energetisierende Wirkung angegeben, so wird Pitta gesenkt werden, und V, K erhöht. 

Diese Regel wird nur gebrochen, wenn die guna und rasa kollektiv i.d andere Richtung zeigen. Ich möchte dies am Beispiel von Leinsamen veranschaulichen. Die energetisierende Wirkung von Leinsamen ist erhitzend. Da aber die Grundeigenschaften ölig, schwer und schleimig sind, der Geschmack auch noch süß, wird Kapha natürlich vermehrt, trotz der eigentlich dominanten erhitzenden Wirkung.



Tridosha: (alle 3 Doshas ausgleichend)



- Aloe, 
- Baldrian,
- Beifuß/ Moksa, 
- Bergamotte, 
- Curcuma, 
- Ginseng, 
- Huflattich, f
- frischer Ingwer, 
- Ingwerpulver  reduziert K, V, erhöht Pitta, 
- Kamille, 
- Kardamon, P +
- Koriander.

Aloe kann aufgrund der kühlenden Eigenschaft bei übermäßigem Gebrauch Pitta verringern.

Tomate: erhöht alle 3 Dosha und ist aus ayurvedischer Sicht ein ungünstiges Nahrungsmittel 


*Vipaka: Geschmack nach der Verdauung

...Text wird fortgesetzt