Ausführlich ging der Dozent auf den Unterschied zwischen systemischem und "normalen" Ama ein. Ama im Darm ist noch o.k., aber wenn es sich auf die Gewebsebene zurückgezogen hat, bekommt man es nicht mehr aus dem Körper. Der Dozent verglich es mit den Kämpfern (Taliban) in Afghanistan i.d. Höhlen.
Unverdaute Nahrungsreste,also Ama, passieren bei Fehlfunktionen trotzdem den Darm und lagern sich hochpathologisch in Schwachpunkten des Körpers an. Es kommt zu einer Reaktion des Körpers = Fremdkörperphänomen.
Dies bezeichnet man als systemisches Ama. Darunter leiden nur wenige Menschen (laut Dr. Gupta und Elmar 2-5% der Patienten in einer Ayurveda Klinik)
Wie wir wissen wandelt Agni körperfremde Stoffe in körpereigene um. In diesem Sinn bedeutet Ama zu schwaches Agni. (Anmerkung: das Krankheitsbild der Hyperthyreose beruht dagegen auf zu starkem Agni, Patienten verbrennen zu viel ihrer Substanz, sie verbrennen sich selbst).
Im Ayurveda wird daher immer wieder auf die therapeutische Bedeutung der Wiederherstellung und Stärkung der Agni-Funktion betont.