Mittwoch, 16. November 2016

Therapiekonzepte Colities Ulcerosa: deutsche Version

Von den entzündlichen Darmerkrangungen lässt sich die  Colities Ulcerosa leichter als Morbus Crohn in den Griff bekommen und Ayurveda erzielt hier gute Behandlungserfolge.

Vorher aber eine kurze Einführung warum der Darm so wichtig ist. Er ist nicht nur das Organ welches für die Aufnahme unserer Energie und Nährstoffe zuständig ist, sondern auch von absolut entscheidender Bedeutung für unser Immunsystem. Die Merhzahl unserer Abwehrzellen befinden sich im Darm, welcher mit mehreren hundert Quadratmeter Oberfläche sehr viel größer ist als unsere Haut mit nur 2 Quadratmeter.


Schulmedizinsich gesehen ist die C.U. eine Autoimmunkrankheit, vermutet wird, das eine zu hohe Konzentration an Interleukin-9 i.d. T-Lymphozyten eine entzündungsauslösende Wirkung hat.
Bei entzündlichen Darmerkrankungen ist das Gleichgewicht zw. Abwehr & Toleranz zugunsten der Abwehr verschoben, und durch d. erhöhte Abwehrleistung werden die eigenen Darmschschleimhautzellen beschädigt.

Ayurvedisch gesehen stehen die blutigen Durchfälle für Pitta/Vata, der Schleim steht für Kapha. 
Die Therapiestrategie besteht somit darin, alle 3 Doshas zu vermindern.
Banane, alter Reis, Kardamon und Muskatnuß sind stuhlbindend. Aber das Geheimrezept des Ayurveda ist die getrocknete Granatapfelschale (bei 100 Grad trocknen, Mörsers, in Wasser auflösen). Ebenfalls stuhlbindend ist d. Kern d. Mango (Kern aufspalten, mörsern, das kleine daraus nehmen und mit Wasser trinken)

Bewährt haben sich:

- astringirerende Gewürze und Nahrungsmittel, Safran, Fenchel, Anis, Honigmelone, Koriander, Waldhonig.
- takra, Ziegenmilchjoghurt, 1 Teil Joghurt, 4 Teile Wasser (Ziegenmilch ist astringierend)
- süße Äpfel, vollreife Bananen
- Ghee
- snehana, also Ölungen, basti
- Svedana, (Schwitztherapie)

Es gelten ansonsten die allgemeinen Ernährungsempfehlungen: 
Leicht, Warm, Regelmäßig (LWR)

Früshtück: Milch nie mit saurem Obst zusammen, aber mit süßem Obst wie Birne, Datteln, Traube, Pfirsich ist Milch kombinierbar.



Colities Ulcerosa English Version

Ayurveda achieves a good treatment success in the Colities Ulcerosa, which is easier to handle as Crohn's disease.
The school medicine sees in the colities ulcerosa an autoimmune disease, based on too high concentration of interleukin-9 in the T-lymphocytes leading to an inflammatory action.
In the case of inflammatory diseases the balance between the defenses and the tolerance is shifted in favor to the defense. And by that increased defensive performance, the intestinal mucus membranes are damaged.
The bloody diarrhea stands for Pitta / Vata, the mucus stands for Kapha. The therapies strategy is thus to reduce all 3 doshas. Banana, old rice, cardamom and nutmeg are chair-binding. But the secret recipe of Ayurveda is the dried pomegranate husk (dry at 100 degrees, mortar, dissolve in water). The core of the mango (split the core, mortar it, take the inside from it and drink it with water) is also chair-binding.
The following rules have proven:
- astringent spices and food, saffron, fennel, anise, honey-melon, coriander, forest honey.
-  "takra", goat's milk yogurt, 1 part yogurt, 4 parts water (goat's milk is astringent)  - - - sweet apples, full-bodied bananas 
-  Ghee 
- snehana, basti 
 - Svedana, (sweat therapy)

 Otherwise, the general nutritional recommendations apply, ie: 
Light, Warm, Regular (LWR) 
- Breakfast: Milk is never mixed with sour fruit, but milk can be combined with sweet fruit such as pear, dates, grape, peach.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

calming down Vata vs. increasing Agni

Dr. Murthy: "if Vata hasn't done to much damage to the person, you choose calming down Vata. If not you choose increasing Agni."


The autumn is upon us and vata dosha is naturally provoked through the increase of cold, dry, windy weather. Vata relates to wind, the principle of movement governed by the elements of ether and air. It is the energy of vata that governs all movements of digestion including peristalsis and excretion of waste products. Just as the wind is subtle and changeable, the energy of vata dosha in the body is variable and strongly influenced by changes of the lifestyle, diet etc.

Samstag, 22. Oktober 2016

Die 6 Säulen eines Ayurvedischer Therapieplans

Der große Vorzug des Ayurveda besteht darin, das man heilen kann, ohne daß das Krankheitsbild bekannt ist. Man behandelt nicht punktuell Symptome, sondern gleicht Dysbalancen aus.
Folgende 6 wesentlichen strukturellen & funktionellen Komponenten des Körpers werden berücksichtigt:

1. Dosha
2. Dhatu/ Gewebe & upadahtu
3. Mala
4. Srotas
5. Agni
6. Ama

Ein beliebtes Therapieschema ist folgendes;


1. Agni Anregung (Ingwertee, Pippali-Rasayana-Treppenkur)
2. Ausleitung/ Shodana (Ölmassagen, Dampfbäder, Panchakarma)
3. Geweberegeneration/ Ashwaganda/ Chayvanaprash)

Ausgewogene Ernährung, angemessener Schlaf, Meditationen und ein regelmäßiger Lebenstil (life-work-balance) verhindern & beugen Krankheiten vor.

Montag, 17. Oktober 2016

Kaya Chikitsa = Agni Chikitsa by Dr. Murthy

die Lehre von der Behandlung (Chikitsa) der Krankheiten, die den ganzen Körper (Kaya) betreffen = innere Medizin.

As we all know Agni is responsible for conversion of food into the body elements. Diseases emerge due to malfunctioning of the Agni in the body and hence if the Agni is set right again, then the patients get cured. Therefore the whole treatment in Ayurveda is based on the concept of Agni.
Dr. Murthy, director of Ayuwave said: "Kaya" means body and kaya chikitsa means internal medicine, but symbolical it means also Agni.

Conclusion: Therefore Kaya Chikitsa is in fact Agni Chikitsa.

Sonntag, 14. August 2016

Dr. Ramish: "to understand Ayurveda you have to look at the gunas

Dr. Ramish: "Im Grunde wird alles über die Gunas gedacht. Aufgrund dieser Eigenschaften kann man schlußfolgern, wie eine Substanz auf die Doshas wirkt. Gibt es Kontraindikationen, gewinnt das stärkere in der Hierarchie. 
Die kräftigsten Eigenschaften sind ushna & shita = Virya, und diese energetische Wirkung ist stärker als vipaka*, und vipaka* stärker als rasa."

Wenn also bei einer Heilpflanze erhitzend als energetisierende Wirkung angegeben ist, so wird diese Vata/ Kapha reduzieren, und Pitta erhöhen. Wird hingegen kühlend als energetisierende Wirkung angegeben, so wird Pitta gesenkt werden, und V, K erhöht. 

Diese Regel wird nur gebrochen, wenn die guna und rasa kollektiv i.d andere Richtung zeigen. Ich möchte dies am Beispiel von Leinsamen veranschaulichen. Die energetisierende Wirkung von Leinsamen ist erhitzend. Da aber die Grundeigenschaften ölig, schwer und schleimig sind, der Geschmack auch noch süß, wird Kapha natürlich vermehrt, trotz der eigentlich dominanten erhitzenden Wirkung.



Tridosha: (alle 3 Doshas ausgleichend)



- Aloe, 
- Baldrian,
- Beifuß/ Moksa, 
- Bergamotte, 
- Curcuma, 
- Ginseng, 
- Huflattich, f
- frischer Ingwer, 
- Ingwerpulver  reduziert K, V, erhöht Pitta, 
- Kamille, 
- Kardamon, P +
- Koriander.

Aloe kann aufgrund der kühlenden Eigenschaft bei übermäßigem Gebrauch Pitta verringern.

Tomate: erhöht alle 3 Dosha und ist aus ayurvedischer Sicht ein ungünstiges Nahrungsmittel 


*Vipaka: Geschmack nach der Verdauung

...Text wird fortgesetzt