Mittwoch, 3. Juli 2019

Yoga & Ayurveda; Unterschiede und Gemeinsamkeiten nach Ayurvedatherapeuten Thomas Zetzmann

Ayurveda:  mind-body Prakriti ist perfekt, ein physikalischer, medizinischer Ansatz, in dem es gilt die Balance zu halten!

Yoga:  metaphysikalischer Ansatz, der Geist ist unendlich, „mind“ soll perfektioniert werden!
Beherrschung der Natur, Überwindung über das natürliche: bis hin zur Umkehrung des natürlichen Flußes, was beim Ayurveda und TCM absolutes no go ist.!

Daran erkennt man auch, warum Yoga und Buddhismus vom Kapitalismus so perfekt einvernahmt wurden?
Der Kapitalismus scheint in diesem Sinne immer buddhistischer werden zu wollen. Braucht er die östliche Spiritualität, um zu überleben? Und: Wer unterwandert da wen? FAZ vom 12.4. 2015 unter dem Titel „ Der erleuchtete Angestellte, der Kapitalismus wird immer buddhistischer“!


Braucht der westliche Kapitalismus also die östliche Spiritualität, um zu überleben? Um seine Akteure funktionstüchtig zu halten und zugleich seine Legitimationsprobleme als Bösewicht, der strukturelle Schäden, etwa in der Ökologie, anrichtet, in den Griff zu bekommen? Schon vor Jahren hatte Slavoj Zizek darauf hingewiesen, dass der Frieden und Gelassenheit versprechende Buddhismus die perfekte ideologische Ergänzung zur europäischen Technologie und Wirtschaft sei: „Die westlich buddhistische Haltung ist vermutlich der effizienteste Weg, voll an der kapitalistischen Dynamik teilzuhaben und zugleich den Anschein geistiger Gesundheit zu behalten“, weil man eine innere Distanz zu dem äußeren Treiben bewahrt!


Je emanzipierter, freier und nun auch erleuchteter sich ein Angestellter bei seiner Arbeit fühlen darf, desto mehr schwindet der Raum außerhalb seines Angestelltenverhältnisses und kompensiert und lindert insbesondere die Leiden, die das Leben im wirtschaftlichen Wettbewerb selbst hervorgebracht hat: Burnout, Angst, Isolation!
bei dem Wort ""Achtsamkeit denke ich an Biedermeier und Caspar David Friedrich, im Sanskrit heisst es „Sati“ von Sat = Wahrheit = sattva!



Ayurveda                                        Yoga

- nicht wertend                           - wertend
- individuell                               - allgemein
- nicht vergetarisch                    - vegetarisch
- Alkohol erlaubt                        - Alkohol verboten
- sinnlich                                    - Sinne zurückgezogen
- erotisch                                    - nicht erotisch
- vitalisierend                             - vergeistigend
- Genuss                                     - Anti-Genuss





















Suzuki resümiert folgendes zum Gegensatz Westen/ Osten: 
Demnach ist der westliche Geist:

- analytisch
- individualistisch

- intellektuell
- objektiv
- wissenschaftlich
- verallgemeinernd
- begrifflich
- schematisch
- unpersönlich
- am Recht hängend
- organisierend
- Macht ausübend,
- selbstbewusst,
- geneigt, anderen seinen Willen aufzuzwingen, usw.

Die Wesenszüge des Ostens können dagegen folgendermaßen charakterisiert werden:

- synthetisch
- zusammenfassend
- integrierend
- nicht unterscheidend: --> siehe Hermetik; Im Grunde gibt es keine Gegensätze
- deduktiv 
- unsystematisch
- dogmatisch
- intuitiv (bzw. affektiv)
- nicht diskursiv (Diskursiv: von Begriff zu Begriff methodisch fortschreitend; schlussfolgernd)
- subjektiv
- geistig individualistisch, aber sozial kollektivistisch usw."

Im A. wird nicht gewertet. sondern dargestellt. Eine Darstellung ist eine Diagnose, und die steht immer am Anfang bei der Beschreibung/ Handhabung eines Probleme
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Donnerstag, 11. April 2019

Die Haut als größtes Sinnesorgan;

Die Haut ist das faszinierendste, älteste und größte Sinnesorgan, (2 kg schwer) welches die Menschen haben. Sie habe viele Rezeptoren, die verschiedene Arten von Berührung vermitteln können und der Tastsinn entsteht bereits während der embryonalen Entwicklung und bleibt bis zum letzten Atemzug erhalten.


DLF Interview



der Urbane Mensch hat mehr Kontakt mit seinem Mobiltelefon, als mit seinem Partner, wenn er denn Zeit für eine Partnerschaft hat. Das bedeutet, das Berührung auf der einen Seite immer mehr am Bedeutung für ihn zunimmt, während die Gesellschaft im Rahmen der #metoo Debatte nicht nur Berührungen, sondern z.B. auch Worte wie "Bewunderer" [1] kriminalisiert, ein echtes Dilemma.

Der moderne Mensch scheitert somit an Selbstverständlichkeiten; sich zu öffnen macht scheinbar verwundbar und auf andere zuzugehen erscheint riskant.

Auf diesen Zug springen die "coaches" auf; eigentlich selbstverständliches wird von, oftmals nicht qualifizierten Menschen, "Coach" darf sich jeder nennen, in "workshops" angeboten. So heisst es z.B. bei Tobias Frank vom "Verein Netzwerk Berührungen" das man für Berührungen einen "sicheren Raum, Freiwilligkeit und Achtsamkeit" braucht". Das klingt einerseit banal, beinhaltet aber schon die Kriminalsisierung einer möglichen, kommenden Berührung.

Das Ergebnis?
In der westlichen Gesellschaft und Medizin wird der Körper erst wahrgenommen, wenn er krank ist, wenn man nicht mehr funktioniert. (siehe Normopathie von Psychater Maaz) Dabei ist der Tastsinn des Menschen überlebenswichtig und ohne ihm stirbt der Mensch unweigerlich. Der Tastsinn nimmt Unterschiede wahr, die das Auge z.B. nicht mehr wahrnimmt.

[1] siehe Gro

[2] Anmerkung zum coaching;


- "Ich sehe Ihren Punkt"
- "Sie geben da einen wichtigen Impuls"...."Wir sollten gemeinsam überlegen, wie wir in dieser Angelegenheit vorankommen."



Wir leben also in einer Gesellschaft, in der Authentizität und Individualität als vermeintlich hohes Gut gelten, aber gleichzeitig ein alles stromlinienförmig machender Optimierungsdruck herrscht, der Mensch wird austauschbar.

Anmerkung zum Tastsinn, Auszug aus "die große Reise" , Jorge Semprun;
"man  kann einem Kameraden, der zum Sterben geht, nichts sagen, man drückt nur seine Hände, zu sagen hat man nichts."
S. 56 m.o.

Mittwoch, 3. April 2019

Heilung auf allen Ebenen; Ein Gastbeitrag vom Autor und Ayurvedaexpertin Astrid Lindner/ APEMUM

Die vedische Sicht

Chaitra, der 1. Monat des Jahres wird von der aufsteigenden weiblichen Kraft Shakti, der Fruchtbarkeit und des Wiedererwachens der Erde/der Natur geprägt. Entsprechend werden Fruchtbarkeitsrituale und die Verehrung der Göttinnen Durga und Radha zelebriert, die Vereinigung von Shiva und Shakti. Die Ashwins iniziieren als erstes Nakshatra den Beginn des Jahres. Sie sind die magischen Twins, die Heiler, die ihr unerschöpfliches Heilwissen den Menschen zukommen lassen und für mache Wunderheilung verantwortlich zeichnen - Blinde werden wieder sehend, Taube hören wieder, Stumme sprechen wieder, Krüppel laufen wieder.
Die nächsten Wochen beinhalten viele karmische Herausforderungen, die dazu auffordern, die eigene Blind-, Taub- und Stummheit aufzugeben, die Kraft der inneren Heilung (Ashwins) zu erkennen und anzuwenden.
Die drängende Kraft Pitta´s ist nach wie vor ungebrochen und von sattvischer Qualität. Unterstützt wird diese von wässrig-emotionaler mondiger Energie, die die meditative Seite des Feuers/Pitta/Guru fördert. Es verbinden sich die wohlwollende Kraft Chandra´s mit der expandierenden, lehrenden Kraft Guru´s.
Diese beiden bilden eine hervorragende Basis um entweder mit den 8 Stufen des Yogas zu beginnen oder erfolgreich höhere spirituelle Ebenen zu erklimmen um karmische Fragen klären zu können.

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Dienstag, 2. April 2019

Der älteste Nachweis der Zahl Null kommt aus Indien; Manuskript ist 1.800 Jahre alt und steht in Oxford



Indien ist der Ursprung des Dezimalsystems und die erste niedergeschriebene Zahl "Null" befindet sich in einem 1.800 Jahre alten Manuskript der Bodleian-Bibliothek in Oxford.

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